ESEL
PARADIES
im Schöchli in Gähwil
...ein Paradies zum wohlfühlen!
Besuchszeiten
Mittwochs, Freitags und Samstags 14.30 bis 17.00 Uhr
!!! nur nach Voranmeldung !!!
Da wir selber zwei Hunde haben, sind KEINE "Besucher"-Hunde erlaubt
Unsere Parkplatzmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Bitte nicht in den angrenzten Wiesen parkieren
Vielen Dank für Ihr Verständnis
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NEUIGKEITEN IM ESELPARADIES
Medien & Pressemitteilungen
Wunderbare Reportage über das EselParadies
in der
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"Wiler Zeitung"
zum Beitrag
Mit einem Klick auf eines der Bilder öffnet sich ein wunderbarer Artikel der Schweizer Familie über unser EselParadies
Es hat Riesenspass gemacht
mit Gabriela Meile (Text) und Daniel Ammann (Fotos)
Ein herzliches Dankeschön
Schweizer LandLiebe
im Eselparadies
Herzlichen Dank an die Redakteurin Corinne Schlatter für ihren einfühlsamen und fundierten Text
und an den Fotografen Remo Inderbitzin für seine hervorragenden Bilder
Klicken Sie auf das Bild um den Artikel aus der LandLiebe
#8 Festtagszauber 2021 zu lesen
Kirchberger Ferienplausch
2021
Tierwelt auf Besuch im Eselparadies
Die Esel auf dem Gnadenhof von Willi Steffen (r.) und Nigel Carey fühlen sich pudelwohl.
TIERWELT 44 | 29. OKTOBER 2020
Willi Steffen und Nigel Carey führen im St.Gallischen Gähwil mit viel Herzblut einen Gnadenhof für Esel. Immer wieder bekommen sie Besuch von Institutionen, deren Bewohner vom sensiblen und einfühlsamen Wesen der Tiere profitieren. VON DESIRÉE MÜLLER (TEXT UND BILDER)
Diese Esel lösen Glücksgefühle aus
Ob das wirklich Schafe seien, möchte eine Besucherin wissen. Tatsächlich gehören die Ouessants von Willi Steffen und Nigel Carey zu den kleinsten Schafrassen der Welt. Und offenbar zu den anhänglichsten. Einige der Tiere widmen sich ganz der entzückten Besucherin. Sie ist mit ihren Mitbewohnerinnen einer Institution für Menschen mit Beeinträchtigung zu Gast auf dem Gnadenhof «Eselparadies», den Steffen und
Carey gemeinsam führen. Wie der Name bereits verrät, sind die Besucherinnen eigentlich wegen der gutmütigen Grautiere nach Gähwil SG gekommen.
«Sollen wir sie holen?», flüstert Steffen seinem britischen Partner Carey zu. Damit gemeint sind die siebzehn Esel, die ihren Lebensabend auf dem mit viel Liebe geführten Gnadenhof oberhalb von Wil verbringen. Ihre Geschichten haben eines gemeinsam: Am jetzigen Ort geht es ihnen besser. Carey nickt verheissungsvoll und die beiden Männer schleichen sich zum Gatter hinaus. Als sie alles vorbereitet haben, darf die Besuchergruppe nachkommen.
Weiches Fell und warmer Blick
Auf der anderen Seite der fast unbefahrenen Landstrasse grasen die – im Vergleich zu den Mini-Schafen – grauen Riesen. Als sie ihre Halter erblicken, herrscht grosse Freude. Immer wenn «das Buffet angerichtet» ist, geht es über das Strässchen in den Stall. Denn nur Grünfutter zu essen, tut ihren empfindlichen Mägen und Hufen nicht gut. Nun ist die Hilfe der freiwilligen Helferinnen Conny, Regula und Sabine gefragt. Routiniert verteilen sie sich entlang des Strässchens und öffnen dann das Weidetor. Die sonst so gemütlichen Esel rasen förmlich in Richtung ihrer beiden Retter.
Das Essen scheint dann aber sekundär zu sein. Die Gäste sind viel spannender. Es vergehen keine zehn Sekunden, bis diese Freundschaft mit den Tieren geschlossen haben. Eine Betreuerin beobachtet die Situation sprachlos und braucht ein paar Sekunden, um die richtigen Worte zu finden. «Es ist einfach nur ein grossartiger und emotionaler Moment. Ich habe nicht gewusst, dass Esel so sensible Tiere sind.» Sie ist eine der Begleiterinnen der Gruppe und organisierte den Ausflug ins Eselparadies. Dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner so auf die Tiere einlassen, damit hatte sie nicht gerechnet.
«Ich habe Tiere eben gern», erklärt eine Besucherin und umarmt Stute Cindy. Die Huftiere fordern die Leute sanft auf, sie zu streicheln. Ihr Fell ist weich und mit ihrem warmen Blick scheinen sie in die Seele der Besucher blicken zu können. Alleine schon die Situation zu beobachten, ist entspannend und löst ein Glücksgefühl aus.
Jede und jeder ist willkommen im Eselparadies. Kosten tut das Angebot nichts. Wer möchte, darf einen Batzen ins Futterkässeli werfen. Steffen und Carey wollen kein Geld mit ihrem Hof verdienen. Über einen Zustupf für die Unterhaltskosten freuen sich die Tiere trotzdem. «Ein kleines Mädchen hat jeweils einen Zweifränkler aus ihrem Sparsäuli dabei, wenn sie die Esel ab und zu besucht. Solch ein symbolischer Beitrag bedeutet uns die Welt», sagt Carey berührt.
Für ihn sind die Tiere Lebensretter. Er ist einer von nur wenigen Menschen auf der Welt, die an der seltenen Krankheit Superior Canal Dehiscence Syndrome leiden. «Ich höre meine Venen pulsieren, jeder Wimpernschlag gleicht einem lauten Knall und wenn ich gehe, fühlt es sich an, als ob ich auf einem Boot laufe.» Dennoch geniesst der einstige Gastronom jeden Tag im Eselparadies in vollen Zügen. «Sie geben mir so viel Kraft und erhalten die Lebensfreude.» Vor allem wenn Besucher wie heute auf den Hof kommen, lenkt ihn das von seinem eigenen Leiden ab. Seine Faszination für die Tiere mit anderen zu teilen – das gibt ihm Mut und Hoffnung.
Sein Partner Willi Steffen arbeitete fast sein ganzes Leben lang als Autolackierer und finanzierte so den Hof. Viele Jahre lang stand er morgens um 3.30 Uhr auf, um vor der Arbeit die Tiere zu versorgen. Nun steht die Pension vor der Tür. Endlich mehr Zeit für sein Lebenswerk und für seine grosse Liebe Nigel Carey.
Ein unvergesslicher Tag
Sechs Jahre ist es nun her, dass die beiden den gemieteten Hof in Gähwil übernommen haben. Zuvor waren sie mit den Eseln in Greifensee ZH zu Hause. In Gähwil gibt es nun genügend Platz für die tierische Grossfamilie. Schon als kleiner Junge besuchte der Brite Carey gerne einen Gnadenhof für Esel in England, nahe seinem damaligen Wohnort. «Die Besitzerin verkaufte von heute auf morgen ihr Hotel, um 500 Esel vor dem Metzger zu retten», erzählt er. Sollten Steffen und er irgendwann nicht mehr in der Lage sein, die Tiere zu halten, würden sie einen Platz auf diesem Hof bekommen. «Wir möchten einfach sicherstellen, dass für die Tiere gesorgt wäre.» «Wollen wir noch zu den Enten gehen?», fragt Carey in die Runde. Die Esel schlurfen gemütlich in den Stall und widmen sich dann doch ihrem Znacht. Die Enten, Gänse und Hühner sind ebenfalls erstaunlich zutraulich. «Magst du mal ein Huhn halten?», fragt Carey eine junge Besucherin im Rollstuhl. Die Freude und Überraschung ist gross, als er ihr das zahme Hühnchen in die Arme legt. Es scheint die Streicheleinhalten zu geniessen und hebt das Kinn ein Stück in die Höhe.» Die Betreuerin schüttelt nur glücklich den Kopf. Was für ein erlebnisreicher, unvergesslicher Tag für die Besucher.
Reportage und Video auf halloWil.ch
vom 23.10.2020
Auf dem Gähwiler Gnadenhof: «Esel sind meine Medizin»
Oberhalb von Gähwil liegt das «Eselparadies». Der Gnadenhof bietet Eseln und anderen Tieren ein Zuhause auf Lebenszeit. Geführt wird der Hof von Nigel Carey und Willi Steffen. Seit über 30 Jahren widmen sie sich ihren Tieren. Ein Portrait.
TV-Clip in der "Tierwelt" auf Tele M1
Eselparadies
Tierisch 30.07.20: Eselparadies
Nigel Carey und Willi Steffen halten seit 35 Jahren Esel. Mit ihrem Gnadenhof haben sie ein Lebenswerk geschaffen, ihre Tiere bedeuten ihnen alles. Bei ihnen finden neben Esel auch Schafe, Ziegen, Hühner und Kaninchen einen Lebensplatz.